Geschichte

Lappersdorfer Künstlerkreis 

Im Jahr 2000 schlossen sich regionale Künstler zum „Künstlerkreis Lappersdorf“ zusammen. Anlass war die Einladung der Gemeinde zu einem Künstlertreffen im Rathaus. Geladen waren alle Künstler, die im Laufe der Jahre schon einmal im Rathaus ihre Werke ausgestellt hatten. Darunter waren Maler mit den verschiedensten Techniken (z.B. Aquarell, Öl, Acryl, Seidenmalerei, Bunt- und Bleistift, Collagen), Keramikerinnen, eine Marionettenbauerin, Quilt-, Holz-, Eisen-, Stein- und Metallkünstler.

Die Idee, die Vielfalt hiesiger Kunst einmal jährlich öffentlich zu präsentieren, ging von der damaligen Markträtin Hildegard Schmid aus und wurde von den Künstlern begeistert aufgenommen. Die Organisation einer solch umfangreichen gemeinsamen Ausstellung erwies sich allerdings als schwierig, musste doch ein entsprechend großer, gut frequentierter Ausstellungsort gefunden werden. Schließlich kam der Gedanke auf, beim „Gartenparadies eden“, heute „Gartenparadies Renner“, anzufragen. Wusste man doch, dass Herr Renner Mitglied des bekannten Spatzenquartetts und somit ebenfalls ein Künstler und aufgeschlossener Mensch ist. Seine Gewächshäuser in Ausstellungsräume zu verwandeln, wurde von ihm sofort freudig begrüßt und unterstützt.
Die erste gemeinsame Ausstellung fand vom 10.11 – 12.11.2000, im Gartenparadies Renner mit großem Erfolg statt. Eröffnet wurde sie vom damaligen zweite Bürgermeister Herrn Klaus Karl.

Seitdem darf der Künstlerkreis Lappersdorf jedes Jahr die Glashäuser der Familie Renner für ein Wochenende umgestalten. Es entsteht eine sehenswerte, harmonische Symbiose aus Kunst und Natur. Traditionell wird die Ausstellung Freitagabend feierlich mit einer Vernissage, begleitet von Musikern aus der Region, eröffnet. Sonntags wird das Glashaus dann auch noch zum Kaffeehaus, mit hausgemachten Kuchen der Künstler. Mit den erzielten Einnahmen kann der Künstlerkreis Lappersdorf seine Aktivitäten weiter verwirklichen. So konnten auswärtige Ausstellungen wie z. B. in Donauwörth, im Hammerschloss Schmidmühlen, sowie die Teilnahme an den Nordgautagen 2012, organisiert und finanziert werden.

2013 luden die Künstler erstmals, zusätzlich am Ausstellungswochenende, samstagabends zur Premiere von „Kunst in Bewegung“ ein. Die Idee, weiteren, talentierten Künstlern eine Plattform zur eigenen Präsentation zu bieten und gleichzeitig „neues“ Publikum für die eigene Ausstellung zu gewinnen, schlummerte schon lange in den Köpfen. Mit einer großen Portion an Mut wurde dieses Projekt gemeinsam umgesetzt. Die Veranstaltung „Kunst in Bewegung“ wurde ein großer Erfolg. Alle Beteiligten hatten Lampenfieber, aber auch viel Spaß.

Dem Künstlerkreis Lappersdorf kann sich jede/r gleichgesinnte/r Kunstschaffende anschließen. Es bedarf einer kurzen Vorstellung der eigenen Exponate, der Bereitschafft Freizeit zu investieren und Lust auf Teamarbeit, um in den Künstlerkreis aufgenommen zu werden.